Wichtige Informationen für Ihre Finanzen

Ihre Arbeitskraft ist Ihr wertvollstes Gut - oft über eine Million Euro wert, wenn man das Einkommen bis zur Rente hochrechnet. Doch was passiert, wenn Krankheit oder Unfall Sie daran hindern, zu arbeiten? Einkommensschutz und Unfallversicherung bilden gemeinsam ein Sicherheitsnetz, das vor den finanziellen Folgen von Arbeitsunfähigkeit schützt.
Jeder vierte Berufstätige ist durch Unfall oder Krankheit vorzeitig von Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit bedroht. Während die gesetzliche Absicherung oft nicht ausreicht - die durchschnittliche Erwerbsminderungsrente liegt bei nur 933 Euro monatlich - können private Versicherungen diese Lücke schließen.
Die Kombination aus verschiedenen Absicherungsformen ermöglicht einen individuellen Schutz, der sich an die persönlichen Bedürfnisse anpasst. Von der Berufsunfähigkeitsversicherung über das Krankentagegeld bis hin zur Pflegeabsicherung - ein umfassendes Versicherungspaket sichert verschiedene Risiken ab.
Wichtigste Erkenntnisse
- Einkommensschutz umfasst mehrere Versicherungsarten, die gemeinsam vor finanziellen Folgen von Arbeitsunfähigkeit schützen
- Unfallversicherung deckt nur körperliche Schäden ab, während Berufsunfähigkeitsversicherung auch bei Krankheiten leistet
- Individuelle Versicherungspakete können je nach Beruf, Lebenssituation und Risikoprofil zusammengestellt werden
Was ist Einkommensschutz?
Einkommensschutz sichert das monatliche Einkommen ab, wenn Berufstätige durch Krankheit, Unfall oder andere Ereignisse nicht mehr arbeiten können. Die Absicherung der Arbeitskraft umfasst verschiedene Versicherungsarten und schützt vor existenziellen finanziellen Lücken.
Bedeutung und Grundprinzipien
Einkommensschutz basiert auf dem Grundprinzip, die wichtigste Einnahmequelle einer Person abzusichern. Die eigene Arbeitskraft beträgt hochgerechnet bis zur Rente in der Regel 1 Million Euro und mehr.
Warum Einkommensschutz wichtig ist:
- Gesetzliche Absicherung reicht oft nicht aus
- Menschen, die nach 1961 geboren sind, erhalten nur noch bei Erwerbsminderung staatliche Leistungen
- Die durchschnittliche gesetzliche Erwerbsminderungsrente lag 2022 bei nur 933 Euro monatlich
Die private Vorsorge schließt diese Versorgungslücken. Sie springt ein, wenn das regelmäßige Gehalt wegfällt und sichert den gewohnten Lebensstandard.
Deckungsumfang und Varianten
Einkommenssicherung geht über die reine Absicherung der Arbeitskraft hinaus und umfasst verschiedene Versicherungen. Ein umfassendes Versicherungspaket kann mehrere Bausteine enthalten.
Hauptkomponenten des Einkommensschutzes:
Moderne Tarife bieten flexible Absicherung konkreter Fähigkeiten wie "Gehen", "Sehen" oder "Fahrradfahren". Manche Anbieter zahlen bei Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit ergänzende Beträge von 200 bis 2.000 Euro monatlich.
Vorteile für verschiedene Zielgruppen
Einkommensschutz bietet je nach Lebenssituation unterschiedliche Vorteile. Angestellte profitieren besonders von der Absicherung nach der sechswöchigen Lohnfortzahlung.
Für Arbeitnehmer endet die Lohnfortzahlung bei Krankheit nach 6 Wochen, danach zahlt die Krankenkasse geringeres Krankengeld. Je höher das Einkommen, desto größer wird diese Lücke.
Selbstständige haben besonderen Bedarf, da sie keine gesetzliche Absicherung haben. Sie müssen bei Krankheit vom "Ersparten" leben.
Nichtberufstätige sollten auf Unfallversicherung setzen. Die private Unfallversicherung ist vor allem für sie sinnvoll, da zwei Drittel aller Unfälle im Haushalt oder in der Freizeit passieren.
Bedeutung der Unfallversicherung im Rahmen des Einkommensschutzes
Die Unfallversicherung ergänzt die gesetzliche Absicherung durch zusätzliche Leistungen bei Invalidität. Private Tarife bieten Einmalzahlungen und Renten, während die gesetzliche Versicherung nur Arbeitsunfälle abdeckt.
Unterschied zwischen gesetzlicher und privater Unfallversicherung
Die gesetzliche Unfallversicherung schützt ausschließlich bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Versichert sind Arbeitnehmer, Auszubildende und weitere Personengruppen wie Schüler oder ehrenamtlich Tätige.
Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf den direkten Arbeitsplatz und Wegeunfälle. Freizeitunfälle bleiben unberücksichtigt.
Die private Unfallversicherung bietet dagegen umfassenden Schutz rund um die Uhr. Sie leistet bei allen Unfällen, unabhängig davon, ob sie beruflich oder privat entstehen.
Wichtige Abgrenzungen:
- Gesetzlich: Nur Arbeits- und Wegeunfälle
- Privat: 24-Stunden-Schutz weltweit
- Finanzierung: Arbeitgeber vs. Eigenanteil
Die Kombination beider Versicherungsformen schließt Versorgungslücken und gewährleistet vollständigen Einkommensschutz.
Typische Leistungen der privaten Unfallversicherung
Private Unfallversicherungen zahlen bei dauerhaften körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen durch Unfälle. Die Grundleistung ist eine Einmalzahlung basierend auf der Versicherungssumme und dem Invaliditätsgrad.
Standardleistungen umfassen:
- Invaliditätsentschädigung (Einmalzahlung)
- Unfallrente bei hohen Invaliditätsgraden
- Übergangsleistung für vorübergehende Beeinträchtigungen
- Krankenhaustagegeld
- Bergungskosten
Zusätzliche Bausteine erweitern den Schutz erheblich. Dazu gehören Assistance-Leistungen, erweiterte Unfallrenten oder Reha-Management.
Die Progression steigert die Leistung überproportional bei höheren Invaliditätsgraden. Bei 350% Progression erhält der Versicherte bei 50% Invalidität das 1,75-fache der Grundsumme.
Moderne Tarife berücksichtigen auch psychische Folgen von Unfällen und bieten Schutz bei Pflegebedürftigkeit.
Absicherung bei Invalidität und Gliedertaxe
Die Gliedertaxe bestimmt den Invaliditätsgrad bei Verlust oder völliger Funktionsunfähigkeit von Körperteilen. Sie bildet die Berechnungsgrundlage für alle Leistungen der Unfallversicherung.
Beispiele der Gliedertaxe:
Bei Teilverlust wird der Grad entsprechend reduziert. Verliert jemand beispielsweise 60% der Funktionsfähigkeit einer Hand, beträgt der Invaliditätsgrad 33% (55% × 0,6).
Die Invaliditätsentschädigung berechnet sich aus Versicherungssumme, Invaliditätsgrad und eventueller Progression. Beispielrechnung: Bei 100.000 Euro Versicherungssumme, 50% Invalidität und 350% Progression entstehen 175.000 Euro Entschädigung.
Moderne Tarife erweitern die starre Gliedertaxe um funktionelle Bewertungen, die die tatsächlichen Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit berücksichtigen.
Berufsunfähigkeit und ihre Folgen
Berufsunfähigkeit kann jeden treffen und führt meist zu deutlichen Einkommensverlusten. Eine private Absicherung wird notwendig, da staatliche Leistungen oft nicht ausreichen.
Definition und Häufigkeit von Berufsunfähigkeit
Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn eine Person ihren aktuellen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann. Die meisten Versicherer definieren dies als mindestens 50-prozentige Einschränkung der beruflichen Tätigkeit.
Hauptursachen der Berufsunfähigkeit:
- Psychische Erkrankungen (häufigste Ursache)
- Erkrankungen des Bewegungsapparats
- Krebserkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Unfälle (nur etwa 2% aller Fälle)
Etwa 85 Prozent der Erwerbstätigen müssen aufgrund einer Krankheit ihre berufliche Tätigkeit aufgeben. Die Wahrscheinlichkeit einer krankheitsbedingten Berufsunfähigkeit ist neunmal höher als durch einen Unfall.
Selbst ein vermeintlich sicherer Bürojob schützt nicht vor Berufsunfähigkeit. Psychische Belastungen am Arbeitsplatz können ebenso zu Arbeitsunfähigkeit führen wie körperliche Tätigkeiten.
Absicherung des Einkommens im Fall der Berufsunfähigkeit
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sichert das Einkommen bei Verlust der Arbeitsfähigkeit. Sie zahlt eine monatliche Rente bis zum Rentenalter, wenn der Versicherte seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.
Vorteile der privaten Absicherung:
- Monatliche Rentenzahlung statt Einmalzahlung
- Schutz bei Krankheit und Unfall
- Erhalt des gewohnten Lebensstandards
- Unabhängigkeit von staatlichen Leistungen
Die staatliche Erwerbsminderungsrente reicht meist nicht aus. Wer mehr als sechs Stunden täglich arbeiten kann, erhält gar keine staatliche Rente.
Die Höhe der Versicherungsbeiträge hängt vom Beruf, Alter und Gesundheitszustand ab. Junge Erwerbstätige profitieren von günstigeren Tarifen und einfacheren Gesundheitsprüfungen.
Für Personen, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten können, gibt es verschiedene Alternativen. Diese bieten jedoch meist weniger umfassenden Schutz.
Wichtige Alternativen:
- Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Zahlt nur bei vollständiger Arbeitsunfähigkeit
- Grundfähigkeitsversicherung: Schützt bei Verlust bestimmter Grundfähigkeiten
- Multi-Risk-Versicherung: Kombiniert verschiedene Risiken
- Unfallversicherung: Bietet nur Schutz bei Unfällen, nicht bei Krankheiten
Die Unfallversicherung allein reicht nicht aus, da sie nur bei unfallbedingten Schäden leistet. Der Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung liegt darin, dass letztere auch bei Krankheiten zahlt.
Eine Kombination mehrerer Versicherungen kann sinnvoll sein, wenn eine reine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht möglich ist. Die Beratung durch einen Experten hilft bei der Auswahl der passenden Lösung.
Versicherungspakete lassen sich durch verschiedene Bausteine individuell zusammenstellen und an persönliche Bedürfnisse anpassen. Die flexible Gestaltung ermöglicht es, Schutz entsprechend der aktuellen Lebenssituation zu wählen.
Ein Sparkassen-Einkommens-Schutz bietet verschiedene Schutzoptionen vom günstigen Erwerbsunfähigkeits-Schutz bis zum umfassenden Berufsunfähigkeits-Schutz. Versicherte können einzelne Bausteine auswählen oder sich für ein Komplettpaket entscheiden.
Typische Kombinationsmöglichkeiten:
- Berufsunfähigkeitsversicherung + Unfallversicherung
- Erwerbsunfähigkeitsschutz + Krankentagegeld
- Grundschutz + individuelle Zusatzbausteine
Krankentagegeld ab dem 43. Krankheitstag ergänzt den Einkommensschutz während längerer Arbeitsunfähigkeit. Diese Leistung gilt solange, wie die Person arbeitsunfähig bleibt.
Die modulare Struktur ermöglicht es, den Versicherungsschutz gezielt auf berufliche Risiken und finanzielle Bedürfnisse abzustimmen.
Flexible Anpassung an Lebensphasen
Der PrivatSchutz lässt sich jederzeit an die aktuelle Lebenssituation anpassen. Versicherte können unkompliziert Bausteine hinzufügen oder entfernen und bleiben dadurch flexibel.
Anpassungen nach Lebensphasen:
- Berufseinstieg: Grundschutz mit niedrigen Beiträgen
- Familiengründung: Erhöhung der Versicherungssummen
- Karriereentwicklung: Anpassung an gestiegenes Einkommen
- Alter: Reduzierung nicht mehr benötigter Bausteine
Die Flexibilität verhindert Über- oder Unterversicherung. Versicherte zahlen nur für den Schutz, den sie tatsächlich benötigen.
Regelmäßige Überprüfungen stellen sicher, dass der Versicherungsschutz zur aktuellen Situation passt.
Vor- und Nachteile von Komplettpaketen
Vorteile von Komplettpaketen:
- Umfassender Schutz aus einer Hand
- Oft günstigere Beiträge als Einzelversicherungen
- Einheitliche Verwaltung und Betreuung
- Keine Deckungslücken zwischen verschiedenen Versicherungen
Nachteile von Komplettpaketen:
- Möglicherweise überflüssige Leistungen enthalten
- Weniger individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
- Schwierigere Kündigung einzelner Bereiche
- Kompromisse bei der Leistungsqualität einzelner Sparten
Ob ein Versicherungspaket sinnvoll ist, hängt von individuellen Bedürfnissen und Risiken ab. Eine genaue Bedarfsanalyse hilft bei der Entscheidung zwischen Komplettpaket und Einzelversicherungen.
Pflegeabsicherung als Ergänzung zum Einkommensschutz
Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der tatsächlichen Pflegekosten ab. Private Pflegezusatzversicherungen schließen diese Lücke und schützen vor hohen Eigenanteilen bei Pflegebedürftigkeit.
Pflegegrad und finanzielle Auswirkungen
Die Einstufung in einen Pflegegrad bestimmt die Höhe der gesetzlichen Leistungen. Bei Pflegegrad 1 erhalten Betroffene nur 125 Euro monatlich für Entlastungsleistungen.
Pflegegrad 2 bringt 316 Euro Pflegegeld oder 724 Euro für Pflegesachleistungen. Die höchsten Leistungen gibt es bei Pflegegrad 5 mit 901 Euro Pflegegeld oder 2.095 Euro Sachleistungen.
Eigenanteile in Pflegeheimen:
- Pflegegrad 2-5: einheitlich 2.418 Euro monatlich (bundesweiter Durchschnitt)
- Zusätzlich: Unterkunft, Verpflegung und Investitionskosten
- Gesamtkosten oft über 4.000 Euro pro Monat
Die Differenz zwischen gesetzlichen Leistungen und tatsächlichen Kosten müssen Pflegebedürftige selbst tragen. Diese Lücke kann das Einkommen und Vermögen schnell aufbrauchen.
Private Pflegezusatzversicherungen bieten verschiedene Leistungsformen. Pflegemonatsgelder ergänzen die Grundversorgung der gesetzlichen Pflegeversicherung und schützen Einkommen und Vermögen.
Pflegetagegeld-Versicherung:
- Zahlt festen Betrag pro Tag je nach Pflegegrad
- Pflegegrad 1: oft 10-20% der vereinbarten Leistung
- Pflegegrad 5: 100% der vereinbarten Tagessumme
- Geld kann frei verwendet werden
Pflegekostenversicherung:
- Erstattet tatsächlich entstandene Pflegekosten
- Meist prozentuale Erstattung der Eigenanteile
- Oft Begrenzung auf bestimmte Höchstbeträge
Die Beitragshöhe hängt vom Eintrittsalter und gewünschten Leistungen ab. Früher Abschluss sichert niedrigere Beiträge.
Absicherung bei Pflegebedürftigkeit nach Unfall oder Krankheit
Pflegebedürftigkeit tritt oft plötzlich durch Unfälle oder schwere Krankheiten ein. Junge Menschen sind häufiger durch Unfälle betroffen, während im Alter Demenz und andere Krankheiten dominieren.
Ursachen der Pflegebedürftigkeit:
- 25% durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- 23% durch Demenz und psychische Leiden
- 15% durch Muskel- und Skeletterkrankungen
- 8% durch Unfälle
Eine private Unfallversicherung kann bei unfallbedingter Pflegebedürftigkeit zusätzlich leisten. Manche Tarife zahlen höhere Summen, wenn der Unfall zu dauerhafter Pflegebedürftigkeit führt.
Die Kombination aus Einkommensschutz und Pflegeabsicherung schützt umfassend vor finanziellen Risiken. Beide Versicherungen ergänzen sich optimal bei längerfristigen gesundheitlichen Problemen.
Für wen ist Einkommensschutz & Unfallversicherung besonders sinnvoll?
Der Bedarf an Einkommensschutz und Unfallversicherung variiert stark je nach Lebenssituation und beruflichen Umständen. Besonders wichtig sind diese Versicherungen für Selbstständige, Personen ohne Beruf und Hausfrauen, während andere Gruppen bereits durch gesetzliche Regelungen geschützt sind.
Familien, Selbstständige und Arbeitnehmer
Selbstständige haben den höchsten Absicherungsbedarf, da sie nicht unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung fallen. Freiberufler und Selbstständige tragen ein besonderes Risiko, weil ein Unfall oder eine Berufsunfähigkeit direkt ihre Existenz bedroht.
Für diese Gruppe ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung oft die bessere Wahl. Sie deckt nicht nur Unfälle ab, sondern auch Krankheiten, die zur Arbeitsunfähigkeit führen.
Familien mit Kindern sollten beide Elternteile absichern. Besonders der Hauptverdiener benötigt umfassenden Schutz. Eine Risikolebensversicherung kann zusätzlich die Familie bei einem Todesfall absichern.
Arbeitnehmer sind bereits durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Diese deckt Arbeitsunfälle und den Arbeitsweg ab. Für die Freizeitabsicherung können Angestellte eine private Unfallversicherung erwägen.
Besondere Bedürfnisse von Kindern und Senioren
Kinder und Jugendliche haben bereits Versicherungsschutz im Kindergarten, in der Schule und Universität. Auch der Hin- und Rückweg ist versichert.
Dennoch besteht kein Schutz in der Freizeit, im Haushalt oder im Urlaub. Eltern können hier eine private Unfallversicherung für ihre Kinder abschließen.
Rentner und Senioren fallen nicht mehr unter die gesetzliche Unfallversicherung. Für Rentnerinnen und Rentner ist der private Unfallschutz besonders wichtig, da sie gesetzlich nicht abgesichert sind.
Mit zunehmendem Alter steigt das Unfallrisiko durch Stürze oder andere altersbedingte Faktoren. Gleichzeitig dauert die Heilung länger.
Unterschiedliche Risikoprofile und Absicherungsbedarf
Die Versicherungswirtschaft teilt Berufe in verschiedene Gefahrengruppen ein:
Personen mit risikoreichen Aktivitäten wie Sportler oder Bauarbeiter haben einen erhöhten Absicherungsbedarf.
Personen mit Vorerkrankungen können oft keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Für sie ist eine Unfallversicherung eine wichtige Alternative.
Die Versicherungssumme sollte sich nach Alter und Einkommen richten:
- 30 Jahre: Sechsfaches Bruttojahreseinkommen
- 40 Jahre: Fünffaches Bruttojahreseinkommen
- 50 Jahre: Vierfaches Bruttojahreseinkommen
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Häufige Fragen rund um Einkommensschutz & Unfallversicherung
Sie möchten wissen, wie Sie sich optimal absichern können? Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Leistungen, Voraussetzungen und praktischer Umsetzung Ihrer Absicherung.
Eine Einkommensschutzversicherung ist besonders ratsam für Selbstständige und Freiberufler, da sie keine gesetzliche Absicherung haben. Aber auch Angestellte mit hohem Einkommen profitieren, da das Krankengeld gedeckelt ist. Wer finanzielle Verpflichtungen wie Immobilienkredite trägt oder in einem risikoreichen Beruf arbeitet – etwa auf dem Bau oder im Handwerk – sollte sich ebenfalls absichern. Die Versicherung schützt in all diesen Fällen vor finanziellen Engpässen bei längerer Krankheit oder nach einem Unfall.
Wichtige Vergleichsfaktoren sind: die Höhe der monatlichen Rente (ideal sind 70–80 % des Nettoeinkommens), die Wartezeit bis zur ersten Zahlung, sowie die maximale Leistungsdauer. Prüfe auch mögliche Ausschlüsse – z. B. bestimmte Vorerkrankungen – und ob psychische Erkrankungen mitversichert sind. Zusatzleistungen wie Reha-Management oder Assistance-Services können im Ernstfall entscheidend sein. Wichtig: Das beste Angebot ist nicht immer das günstigste, sondern das, das zu deiner Lebenssituation passt.
Für Angestellte gibt es ergänzende private Absicherungen, die bei Arbeitslosigkeit laufende Kosten wie Miete oder Kreditraten übernehmen – etwa in Form einer Einkommensschutz-Police. Selbstständige und Freiberufler haben keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld und sollten daher besonders auf private Vorsorge achten. Die Versicherung greift in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und kann so helfen, den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Wichtig sind die individuell wählbare Karenzzeit und die Laufzeit der Leistungen.
Ein Unfall muss schnellstmöglich der Versicherung gemeldet werden – am besten innerhalb von 24 Stunden. Reiche alle relevanten Unterlagen ein: ärztliche Atteste, ein Unfallbericht, eventuell Fotos vom Unfallort sowie Zeugenaussagen. Einige Versicherer bieten digitale Schadenformulare oder eine Hotline. Für Leistungen bei Invalidität ist oft eine ärztliche Begutachtung notwendig. Je vollständiger die Unterlagen, desto schneller erfolgt die Bearbeitung und Auszahlung.