Investieren leicht gemacht: Smarte Strategien für den langfristigen Vermögensaufbau

Entdecke smarte Strategien mit Aktien, ETFs und nachhaltigen Anlagen für langfristigen Vermögensaufbau.
June 12, 2025

Geld investieren lohnt sich deutlich mehr als reines Sparen – während Aktien im Durchschnitt 6,5% jährlichen Ertrag bringen, erzielen Sparguthaben nur magere 0,6%. Jedoch stehen wir heute vor besonderen Herausforderungen bei der Geldanlage. Nach einem langen Zinstief haben die Zentralbanken zunächst ihre Leitzinsen erhöht, um die Inflation zu bremsen. Nun hat die EZB den Leitzins wieder mehrfach gesenkt und weitere Senkungen angekündigt.

In was investieren also? Diese Frage stellen sich nicht nur Anfänger. Wir wissen: Geld richtig investieren bedeutet, mehrere Faktoren gleichzeitig zu berücksichtigen. Die Geldanlage soll sicher sein, eine gute Rendite erzielen und dabei mehr oder weniger schnell verfügbar bleiben. Wichtig ist auch die Diversifikation – statt in nur eine einzelne Aktie zu investieren, sollte das Risiko gestreut werden. In diesem Guide zeigen wir Ihnen die wichtigsten Investitionsmöglichkeiten für Anfänger – von klassischen Optionen wie Aktien, Fonds und Anleihen bis hin zu alternativen Anlagen wie Immobilien, Rohstoffen und Kryptowährungen.

Warum Geld investieren heute wichtiger ist als je zuvor

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit gewinnt die Frage, wie wir unser Geld am besten anlegen, an Dringlichkeit. Besonders jetzt, wo die Kaufkraft unseres Geldes zunehmend schwindet, ist das Thema "geld investieren" relevanter denn je. Ein genauer Blick auf die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen zeigt, warum aktives Investieren heute nicht mehr nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit geworden ist.

Inflation und Kaufkraftverlust verstehen

Die Inflation hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Nach einem Rekordhoch von 10,4 Prozent im Oktober 2022 hat sich die Rate zwar beruhigt, bleibt aber ein ernstzunehmendes Problem. Selbst bei moderateren Inflationsraten verliert unser Geld kontinuierlich an Wert. Ein anschauliches Beispiel: Eine Kugel Eis, die 1995 noch etwa 50 Pfennig kostete, schlägt heute mit 2,50 Euro zu Buche – der Preis hat sich verzehnfacht.

Der schleichende Kaufkraftverlust wirkt sich langfristig dramatisch aus. Bei einer konstanten Inflationsrate von nur 2 Prozent sind 1.000 Euro nach einem Jahr noch 980 Euro wert. Nach 10 Jahren sinkt der reale Wert auf 817 Euro, nach 20 Jahren sogar auf 668 Euro. Noch drastischer wird es bei höheren Inflationsraten: Bei 5 Prozent Inflation haben 100.000 Euro nach nur 10 Jahren knapp die Hälfte ihrer Kaufkraft verloren – der reale Wert beträgt dann nur noch 59.874 Euro.

Die Inflation trifft nicht alle gleich hart. Haushalte mit geringerem Einkommen und mehreren Kindern, die überdurchschnittlich viel für Energie und Lebensmittel ausgeben – Güter, die besonders stark im Preis gestiegen sind – haben im Schnitt rund drei Prozentpunkte mehr an Kaufkraft verloren als beispielsweise gut verdienende Singles.

Zinswende und neue Chancen am Markt

Nach einer langen Phase niedriger Zinsen hat sich das Bild gewandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach starken Zinserhöhungen 2022 und 2023 mittlerweile eine Zinswende eingeleitet. Im Jahr 2025 hat die EZB bereits zum siebten Mal in Folge die Leitzinsen gesenkt. Der Einlagenzins im Euroraum liegt aktuell bei 2,25% (Stand: April 2025).

Diese Zinswende schafft neue Möglichkeiten für Anleger. Erstens bieten sichere Staatsanleihen wie deutsche Bundesanleihen wieder ansprechende Renditen von mehr als 2 Prozent. Zweitens sorgen Anleihen für mehr Stabilität im Portfolio, da sie weniger schwanken als Aktien. Zusätzlich können sinkende Zinsen zu steigenden Aktienkursen führen, da der Wert zukünftiger Gewinne bei niedrigeren Zinsen höher bewertet wird.

Folglich gibt es 2025 auch für Privatanleger vielfältige Chancen. Nach turbulenten Jahren mit hohen Zinsen und geopolitischen Unsicherheiten rücken beispielsweise Immobilienaktien wieder in den Fokus langfristig orientierter Investoren. Aufgrund der gesunkenen Zinsen erholen sich zudem die Immobilienpreise langsam wieder, was attraktive Einstiegsmöglichkeiten bietet.

Warum Sparen allein nicht mehr reicht

Die Realität ist eindeutig: Traditionelles Sparen kann mit der Inflation nicht mehr mithalten. Selbst die gestiegenen Zinsen auf Tagesgeldkonten reichen nicht aus, um den Kaufkraftverlust auszugleichen. Zudem gilt zu beachten:

  • Viele Banken locken mit hohen Zinsen für Tagesgeldkonten, die jedoch oft nur für wenige Monate gelten und dann gegen Null fallen
  • Die reale Verzinsung (Zins minus Inflation) war von 2011 bis 2023 durchweg negativ und lag zeitweise bei -1,5 Prozent pro Jahr
  • Angebote sind häufig nur für Neukunden verfügbar, auch wenn Banken zusammengehören

Infolgedessen ist ein Umdenken bei der Geldanlage notwendig. Während Aktien im Durchschnitt langfristig Renditen von 7 bis 8 Prozent pro Jahr erwirtschaften können, schaffen es klassische Sparprodukte nicht einmal, die Inflation auszugleichen. Besonders bemerkenswert: Mit einer breit gestreuten Geldanlage lässt sich die Inflation "mitverdienen" und der Kaufkraftverlust nachhaltig ausgleichen.

Darüber hinaus gewinnen Sachwerte als Inflationsschutz an Bedeutung. Gold hat 2024 im Jahresvergleich um rund 40 Prozent auf zeitweise mehr als 2.750 US-Dollar pro Unze zugelegt. Für 2025 erwarten Analysten einen weiteren Anstieg in Richtung 3.000 US-Dollar. Auch andere Sachwerte wie Immobilien bieten langfristig einen wirksamen Schutz gegen Geldentwertung.

Entscheidend für Anleger ist daher, eine kluge Investmentstrategie zu entwickeln, die die individuellen Ziele, die persönliche Risikobereitschaft und den eigenen Anlagehorizont berücksichtigt. Wer auf prognosefrei und breit gestreut in den Markt investiert, regelmäßig spart und auch in schwächeren Marktphasen investiert bleibt, kann langfristig vom wirtschaftlichen Wachstum profitieren und sein Vermögen trotz Inflation vermehren.

Die vier Anlageziele: Sicherheit, Rendite, Verfügbarkeit, Nachhaltigkeit

Bei jeder Geldanlage bewegen wir uns in einem Spannungsfeld zwischen verschiedenen Zielen. Traditionell wurden drei Hauptziele bei der Geldanlage beachtet: Sicherheit, Rendite und Verfügbarkeit – auch bekannt als das "magische Dreieck". In den letzten Jahren hat sich dieses Dreieck jedoch zum "magischen Viereck" erweitert, indem Nachhaltigkeit als viertes Anlageziel hinzugekommen ist.

Zielkonflikte erkennen und ausbalancieren

Das Besondere am magischen Dreieck – oder Viereck – ist die Unmöglichkeit, alle Ziele gleichzeitig vollständig zu erreichen. Wer sein Geld besonders sicher anlegt, muss bei der Rendite Abstriche machen. Wer kurzfristig eine hohe Rendite erzielen möchte, geht normalerweise ein höheres Risiko ein. Und wer jederzeit über sein Geld verfügen möchte, muss oft mit einer geringeren oder sogar negativen Rendite rechnen.

Diese Zielkonflikte bedeuten konkret:

  • Rendite und Sicherheit: Je höher die angestrebte Rendite, desto größer ist in der Regel das Risiko. Umgekehrt bieten sichere Anlagen typischerweise niedrigere Erträge.
  • Rendite und Verfügbarkeit: Investments mit hohen Renditechancen sind oft langfristig angelegt, was die Liquidität einschränkt.
  • Sicherheit und Verfügbarkeit: Hoch liquide Anlagen mit hoher Sicherheit bieten meist nur geringe Erträge.

Für den langfristigen Vermögensaufbau benötige ich eine Geldanlage mit höherer Rendite, damit der Zinseszinseffekt wirken kann. Bei kurzfristigen Zielen hingegen darf ich keine hohen Risiken eingehen und brauche Anlagen, die schnell in Bargeld umgewandelt werden können.

Nachhaltigkeit als neues Kriterium

In den letzten Jahren hat sich Nachhaltigkeit als viertes Anlageziel etabliert. Bei einer nachhaltigen Kapitalanlage wird der klassische Kanon um eine vierte Dimension erweitert – die Nachhaltigkeit der Wertpapieremittenten. Dieses Kriterium gewinnt zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Anleger Wert darauf legen, dass ihr Geld im Einklang mit ihren persönlichen Werten investiert wird.

Nachhaltigkeit wird dabei häufig anhand der ESG-Kriterien bewertet:

  • E für Environment (Umwelt)
  • S für Social (soziale bzw. gesellschaftliche Aspekte)
  • G für Governance (Unternehmensführung)

Für die Umsetzung haben sich verschiedene Strategien etabliert, wie der Best-in-Class-Ansatz, bei dem in die nachhaltigsten Unternehmen einer Branche investiert wird, oder die Arbeit mit Positiv- und Negativlisten. Bei Positivlisten wird festgelegt, in welche Bereiche investiert werden soll, während Negativlisten bestimmte Sektoren wie Waffenhandel oder Atomenergie ausschließen.

Während noch kein einheitlicher Standard existiert, arbeiten sowohl die UN mit ihren "Principles for Responsible Investment" (PRI) als auch die EU mit ihrer Taxonomie an verbindlichen Regelungen für nachhaltige Investments. Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien muss übrigens keineswegs zu Renditeeinbußen führen – aktuelle Studien zeigen sogar, dass sich nachhaltige Kapitalanlagen positiv auf die Ertragsentwicklung auswirken können.

Wie man Prioritäten richtig setzt

Da nicht alle Anlageziele gleichzeitig vollständig erreicht werden können, ist es entscheidend, Prioritäten zu setzen. Zunächst sollte ich meine persönliche Situation analysieren:

  • Welcher Risikotyp bin ich? Kann und will ich Wertschwankungen aushalten?
  • Wie lang ist mein Anlagehorizont? Wann benötige ich das Geld wieder?
  • Welche Ziele verfolge ich mit meiner Geldanlage?

Das sogenannte Terrassenmodell kann hier als praktische Hilfe dienen. Es teilt die Geldanlage in verschiedene Ebenen ein:

  1. Liquidität (laufender Zahlungsverkehr): Fokus auf Verfügbarkeit und Sicherheit
  2. Reserve (kurzfristige Rücklagen): Fokus auf Sicherheit mit etwas Rendite
  3. Mittelfristige Anlagen: Rendite wird wichtiger als Verfügbarkeit
  4. Langfristige Anlagen: Hauptfokus auf Rendite

Bei der Priorisierung gilt in der Regel: Zunächst sollten die Terrassen 1 und 2 abgedeckt werden, bevor in renditeorientierte Anlagen investiert wird. So vermeide ich finanzielle Engpässe und die Notwendigkeit, langfristige Anlagen vorzeitig mit Verlust auflösen zu müssen.

Schließlich ist Diversifikation ein entscheidendes Instrument, um die verschiedenen Anlageziele auszubalancieren. Indem ich mein Geld auf verschiedene Anlageklassen mit unterschiedlichen Eigenschaften verteile, kann ich das Gesamtrisiko reduzieren und gleichzeitig von verschiedenen Renditemöglichkeiten profitieren.

Das Terrassenmodell: Geldanlage in vier Stufen

Das Terrassenmodell bietet einen strukturierten Ansatz, um Geld systematisch und zielgerichtet zu investieren. Ähnlich wie bei einem Kaskadenbrunnen fließt das Geld von einer Ebene zur nächsten, sobald die obere Terrasse gefüllt ist. Dieses bewährte Konzept hilft mir, meine Finanzen nach dem Faktor Zeit zu ordnen und verschiedene Anlageziele zu harmonisieren. Statt alle Ersparnisse in einen Topf zu werfen, teile ich mein Vermögen in vier strategische Ebenen ein.

1. Liquidität sichern

Die erste Terrasse bildet das Fundament meiner finanziellen Architektur. Hier geht es um Geld für den täglichen Bedarf und laufende Ausgaben wie Miete, Lebensmittel oder Transportkosten. Für diese Ebene eignet sich ein Girokonto optimal, da es ständigen Zugriff auf mein Geld ermöglicht.

Als Faustregel sollte ich etwa ein Monatseinkommen auf diesem Konto halten. Dadurch schaffe ich einen gewissen Spielraum, da sich monatliche Ausgaben nicht immer perfekt planen lassen. Wichtig ist, dass ich dieses Geld nicht für Investments verwende, sondern ausschließlich für den laufenden Zahlungsverkehr reserviere.

2. Kurzfristige Rücklagen bilden

Die zweite Terrasse dient als mein finanzielles Sicherheitsnetz. Hier baue ich meinen Notgroschen auf, der für unvorhergesehene Ausgaben wie Autoreparaturen, plötzliche Arztkosten oder eine defekte Waschmaschine bereitsteht. Gleichzeitig dient diese Ebene zur Finanzierung planbarer kurzfristiger Ausgaben wie Urlaube.

Experten empfehlen, hier zwei bis vier Monatseinkommen anzusparen. Die Verbraucherzentrale rät sogar zu einem Puffer von 2-3 Monatsgehältern. Dieses Geld sollte jederzeit verfügbar sein, weshalb sich ein Tagesgeldkonto ideal eignet. Wichtig ist, dass ich den Notgroschen nicht in Aktien oder andere schwankungsanfällige Anlagen investiere, da ich bei einem plötzlichen Finanzbedarf möglicherweise Verluste realisieren müsste.

3. Mittelfristig investieren

Auf der dritten Terrasse plane ich für Ziele mit einem Zeithorizont von 3-10 Jahren. Hierbei kann es sich um größere Anschaffungen wie ein Auto, eine Renovierung oder den Aufbau von Eigenkapital für eine Immobilie handeln.

Für mittelfristige Anlagen gelten zwei Hauptziele:

  • Nicht im Minus verkaufen müssen
  • Auf das Geld zugreifen können, wenn ich es brauche

Da ich hier etwas mehr Zeit habe, kann ich ein moderates Risiko eingehen, sollte jedoch defensive Anlagestrategien bevorzugen. Geeignete Optionen sind Festgeld, Anleihen sowie defensive Misch- und Rentenfonds. Bei einer mittelfristigen Anlagestrategie kann ich mit einer realistischen Rendite von etwa 3-4% nach Kosten rechnen.

4. Langfristige Vorsorge planen

Die vierte Terrasse widmet sich dem langfristigen Vermögensaufbau und der Altersvorsorge. Mit einem Anlagehorizont von 15 Jahren oder mehr kann ich hier das höchste Risiko eingehen und von potenziell höheren Renditen profitieren.

Für diese Ebene eignet sich ein Mix aus ETFs oder aktiv gemanagten Fonds mit Aktien und Anleihen. Zudem zählt auch Wohneigentum zur vierten Terrasse. Wer selbst keine Immobilie erwerben möchte, kann alternativ in Immobilienfonds investieren.

Bei langfristigen Anlagen spielt der Aktienanteil eine zentrale Rolle. Je nachdem, welchen zwischenzeitlichen Verlust ich maximal verkraften kann, lässt sich folgende Faustformel anwenden:

  • Bei 10% maximal tolerierbarem Verlust: 20% Aktienanteil
  • Bei 30% maximal tolerierbarem Verlust: 60% Aktienanteil
  • Bei 50% oder mehr tolerierbarem Verlust: 100% Aktienanteil

Folglich ist es entscheidend, dass ich meine Risikobereitschaft realistisch einschätze. Die Geschichte zeigt, dass selbst breit gestreute Aktieninvestments zeitweise um bis zu 50% fallen können.

Abschließend gilt: Das Terrassenmodell funktioniert nur, wenn ich die Ebenen in der richtigen Reihenfolge befülle. Zunächst sichere ich meine Liquidität und baue einen Notgroschen auf, bevor ich in renditeorientierte Anlagen investiere. Dadurch vermeide ich finanzielle Engpässe und die Notwendigkeit, langfristige Anlagen vorzeitig mit Verlust auflösen zu müssen. Darüber hinaus bleibt es wichtig, meine Investitionen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls an veränderte Lebensumstände anzupassen.

In was kann man investieren? Die wichtigsten Anlageklassen im Überblick

"Investieren Sie breit gestreut in Aktien unterschiedlicher Branchen. Der einfachste Weg zu einem diversifizierten Portfolio führt über börsengehandelte Indexfonds (ETFs), die einen Aktienindex passiv abbilden." — Computer Bild Redaktion, Redaktionsteam, Computer Bild (führendes deutsches Technik- und Finanzmagazin)

Die Frage nach den besten Anlagemöglichkeiten beschäftigt nicht nur Anfänger. Um kluge Entscheidungen zu treffen, sollte ich die verschiedenen Anlageklassen und ihre Eigenschaften kennen. Jede Anlageklasse bietet unterschiedliche Chancen und Risiken – der richtige Mix macht den Unterschied für meinen Anlageerfolg.

Aktien und ETFs

Aktien repräsentieren Anteile an Unternehmen und bieten langfristig die höchsten Renditechancen. Mit durchschnittlich 7 Prozent jährlicher Rendite bei weltweiten Aktien sind sie ein wichtiger Baustein für den langfristigen Vermögensaufbau. Allerdings unterliegen Aktien starken Kursschwankungen, weshalb ein langfristiger Anlagehorizont entscheidend ist.

Eine besonders anfängerfreundliche Variante sind ETFs (Exchange Traded Funds). Diese börsengehandelten Indexfonds bilden einen bestimmten Index wie den DAX oder MSCI World ab und kombinieren die Vorteile von Aktien (Handelbarkeit) mit denen von Fonds (Diversifikation). Mit ETFs investiere ich in viele Wertpapiere gleichzeitig und streue dadurch mein Risiko.

Bemerkenswert ist die Kosteneffizienz: Die Gesamtkostenquote (TER) von ETFs liegt im Durchschnitt bei nur 0,25 Prozent pro Jahr. Günstige ETFs sind sogar noch preiswerter. Diese niedrigen Kosten tragen wesentlich zur Gesamtrendite bei.

Für Einsteiger eignen sich besonders breit streuende ETFs wie der SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF oder der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF, die rund 9.300 bzw. 2.900 Unternehmen aus 47 Ländern abdecken und damit etwa 99 Prozent des Weltmarktes abbilden.

Anleihen und Festgeld

Anleihen (auch Rentenpapiere oder Schuldverschreibungen genannt) stellen eine Art Kredit an Staaten oder Unternehmen dar. Diese versprechen, das geliehene Geld am Ende der Laufzeit zurückzuzahlen und zahlen zwischenzeitlich Zinsen.

Im Gegensatz zu Festgeldanlagen sind Anleihen während der Laufzeit handelbar. Allerdings schwanken die Kurse abhängig von der Zinsentwicklung: Steigen die Marktzinsen, fallen die Anleihenpreise und umgekehrt. Bei Festgeld hingegen ist alles fix – der Zinssatz und die Laufzeit sind vertraglich festgelegt.

Sicherheitsbewusste Anleger sollten beachten: Während Festgeldeinlagen bis zu 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt sind, besteht bei Anleihen immer ein Ausfallrisiko. Die Kreditwürdigkeit der Emittenten wird durch Ratings bewertet – von Triple A (höchste Bonität) bis D (niedrigste).

Renditeunterschiede sind ebenfalls bemerkenswert: Zehnjährige deutsche Staatsanleihen rentierten im Juni 2023 mit rund 2,4 Prozent, griechische mit 3,71 Prozent und eine Unternehmensanleihe der Commerzbank mit Laufzeit bis Herbst 2025 bot sogar 4,57 Prozent.

Immobilien und Immobilienfonds

Immobilien gelten als "Betongold" und bieten mehrere Vorteile: regelmäßige Mieteinnahmen, potenziellen Wertzuwachs und einen eingebauten Inflationsschutz. Zudem kann ich steuerliche Vorteile nutzen, indem ich Kosten wie Erhaltungsaufwand geltend mache und von Abschreibungen profitiere.

Wer nicht direkt in Immobilien investieren möchte, kann auf Immobilienfonds zurückgreifen. Offene Immobilienfonds investieren mindestens 51 Prozent ihres Kapitals in diverse Immobilien, meist aus dem Gewerbesektor. Geschlossene Immobilienfonds konzentrieren sich hingegen auf wenige ausgewählte Objekte.

Ein weiterer Zugang ist das Crowdinvesting, bei dem auch mit kleineren Beträgen und kürzeren Laufzeiten in Immobilienprojekte investiert werden kann.

Rohstoffe und Edelmetalle

Rohstoffe haben sich als Diversifikationsinstrument etabliert und bieten Schutz vor Inflation. Dabei unterscheidet man zwischen Agrarrohstoffen, Energierohstoffen und Rohstoffen für die Industrie. Besonders interessant für Privatanleger sind Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium.

Die Investition kann auf verschiedenen Wegen erfolgen:

  • Direktanlage in physische Edelmetalle (Barren, Münzen)
  • Aktien von Rohstoffunternehmen
  • Rohstoff-ETFs und -ETCs
  • Zertifikate und Terminkontrakte

Besonders Gold hat sich als relativ stabile Anlage bewährt. Mit einer aktuellen Notierung von 2.690 Dollar pro Unze gilt es seit über 6.000 Jahren als Wertaufbewahrungsmittel. Im Gegensatz zu anderen Edelmetallen ist der Erwerb von Anlagegold zudem mehrwertsteuerfrei.

Kryptowährungen

Als jüngste Anlageklasse haben Kryptowährungen wie Bitcoin in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt. Weltweit existieren mittlerweile über 23.000 verschiedene Kryptowährungen. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin liegt bei über 700 Milliarden Schweizer Franken, womit Bitcoin den Marktwert bekannter Konzerne wie Nestlé übertroffen hat.

Allerdings gelten Kryptowährungen aufgrund ihrer hohen Volatilität als spekulative Anlage. Anleger können entweder direkt in Kryptowährungen investieren oder indirekt über ETFs und ETPs. Seit Januar 2024 sind in den USA erstmals Bitcoin-Spot-ETFs zugelassen worden, die direkt in die Kryptowährung investieren.

Beim Kauf von Kryptowährungen sollte ich das Aufbewahrungsrisiko beachten: Der Zugang erfolgt über einen digitalen Schlüssel, der bei Verlust zum vollständigen Verlust des investierten Kapitals führen kann. Daher empfehlen Experten, Kryptoanlagen nur als kleine Beimischung (etwa 1-10%) in einem diversifizierten Portfolio zu halten.

Wie finde ich die passende Strategie für mich?

Eine erfolgreiche Anlagestrategie basiert nicht auf Glück oder Trends, sondern auf einer persönlichen Analyse meiner individuellen Situation. Nachdem ich die verschiedenen Anlageklassen kennengelernt habe, geht es nun darum, die für mich passende Strategie zu entwickeln. Hierfür sind drei Faktoren entscheidend: mein Risikoprofil, mein Anlagehorizont und meine konkreten Ziele.

Risikotyp bestimmen

Mein Risikoprofil setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: meiner Risikobereitschaft und meiner Risikofähigkeit. Die Risikobereitschaft beschreibt, wie viele Schwankungen ich emotional aushalten kann, ohne unruhig zu werden. Die Risikofähigkeit hingegen bezieht sich auf meine finanzielle Fähigkeit, Verluste zu verkraften – beeinflusst durch Faktoren wie Einkommen, Vermögen und finanzielle Absicherung.

Interessanterweise schätzen die meisten Menschen ihre Risikobereitschaft höher ein, als sie tatsächlich ist. Erst bei echten Marktschwankungen zeigt sich, wie viel Risiko ich wirklich ertragen kann. Ein Gespräch mit einem Bankberater kann helfen, eine realistische Selbsteinschätzung zu erhalten.

Je nach Risikoprofil ergeben sich unterschiedliche Empfehlungen für die Vermögensaufteilung:

  • Bei niedrigem Risikoprofil: 60% Zinsprodukte und 40% Aktienfonds
  • Bei mittlerem Risikoprofil: 40% Zinsanlagen und 60% Aktienfonds
  • Bei hohem Risikoprofil: 20% Zinsanlagen und 80% Aktien

Zeithorizont festlegen

Der Anlagehorizont bezeichnet den Zeitraum, in dem mein Geld gebunden sein wird. Grundsätzlich gilt dabei: Je kurzfristiger ich in Wertpapiere investiere, desto riskanter, da Verluste in wenigen Jahren schwerer auszugleichen sind als auf lange Sicht.

Für einen kurzen Anlagehorizont von bis zu drei Jahren sollten Sicherheit und Verfügbarkeit im Vordergrund stehen. Hier eignen sich Tages- und Festgeldkonten, während der kurzfristige Handel mit Einzelaktien eher erfahrenen Anlegern vorbehalten ist.

Bei einem mittelfristigen Anlagehorizont von etwa fünf Jahren kann ich auf konservative Mischfonds setzen, die verschiedene Anlageklassen kombinieren und breit streuen. Dadurch bewegen sich die Werte üblicherweise nicht so extrem auf und ab.

Für eine langfristige Anlage von zehn Jahren oder mehr eignen sich Investments, die zwar stark schwanken können, aber auf lange Sicht attraktive Wertentwicklungen bescheren können. Hier kann ich den Aktienanteil deutlich erhöhen, da die Wahrscheinlichkeit, Gewinne zu erzielen, mit der Anlagedauer steigt.

Ziele definieren

Vor dem Geld anlegen sollte ich mir zunächst über meine konkreten Anlageziele klar werden. Indem ich ein konkretes Ziel definiere, kann ich herausfinden, welche Anlageformen und welcher Anlagehorizont für meinen Vermögensaufbau in Frage kommen.

Folgende Fragen können dabei helfen:

  1. Wofür möchte ich sparen oder Geld anlegen?
  2. Möchte ich einen größeren Einmalbetrag investieren oder monatlich Geld anlegen?
  3. Wie viel Geld möchte ich zum Ende des Anlagezeitraums zur Verfügung haben?
  4. Welches Risiko möchte ich eingehen?

Außerdem sollte ich sicherstellen, dass ich einen ausreichenden Notgroschen beiseitegelegt habe. Als Faustregel gilt: mindestens drei Netto-Monatsgehälter. Erst danach ist es sinnvoll, mit dem eigentlichen Investieren zu beginnen.

Abschließend ist es wichtig, meine Anlagestrategie regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Denn meine Ziele können sich im Laufe der Zeit verändern – ebenso wie meine Lebenssituation, mein Geschmack und mein Arbeitsplatz.

Geld richtig investieren: Schritt-für-Schritt für Anfänger

Nachdem wir die Grundlagen verstanden haben, ist es Zeit für die praktische Umsetzung. Mit einem strukturierten Vorgehen kann jeder Anfänger den Einstieg ins Investieren meistern. Folgen Sie diesem bewährten Fünf-Schritte-Plan, um Ihre finanzielle Zukunft aktiv zu gestalten.

1. Überblick über Finanzen verschaffen

Zunächst benötigen Sie einen klaren Blick auf Ihre finanzielle Situation. Ein Haushaltsbuch hilft dabei, Einnahmen und Ausgaben systematisch zu erfassen. Unterteilen Sie Ihre Ausgaben in feste (wie Miete, Versicherungen) und variable Kosten (Lebensmittel, Freizeit). Diese Kategorisierung verschafft Ihnen einen besseren Überblick über Ihre Finanzen und hilft, versteckte Sparpotenziale zu entdecken.

Hierfür können Sie entweder klassisch Stift und Papier verwenden oder auf digitale Lösungen wie Excel-Vorlagen oder spezielle Apps zurückgreifen. Der Vorteil digitaler Haushaltsbücher: Daten lassen sich leichter vergleichen und visualisieren, und Sie erhalten einen schnellen Überblick.

2. Notgroschen aufbauen

Bevor Sie mit dem Investieren beginnen, ist ein finanzielles Sicherheitsnetz unverzichtbar. Experten empfehlen, zwei bis drei Monatsgehälter als Notgroschen zurückzulegen. Für Familien sollte die Rücklage aufgrund der höheren Personenzahl eher sechs Netto-Monatsgehälter betragen.

Dieser Notgroschen sollte jederzeit verfügbar sein. Die Verbraucherzentralen empfehlen dafür ein Tagesgeldkonto, da das Geld ohne Kündigungsfrist zugänglich ist und durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro pro Bank und Kunde geschützt sind.

3. Depot eröffnen

Für Wertpapierinvestments benötigen Sie ein Depot. Die Eröffnung ist heutzutage einfach und erfordert lediglich ein Mindestalter von 18 Jahren und ein Girokonto. Sie haben verschiedene Optionen:

  • Filialbanken: solide, aber oft teuer
  • Online-/Direktbanken: ohne Filialen, mit Service per E-Mail/Telefon, meist ohne laufende Verwahrgebühren
  • Neo-Broker: noch niedrigere Gebühren, fokussiert auf Depotgeschäft

Beim Antragsausfüllen werden persönliche Daten, berufliche Situation und Steuerdaten abgefragt. Anschließend erfolgt die Identitätsverifizierung per Post-, E-Ident- oder Video-Ident-Verfahren.

4. Sparplan einrichten

Ein Sparplan funktioniert wie ein Dauerauftrag für Ihre Investments. Besonders ETF-Sparpläne sind für Anfänger geeignet und bei vielen Anbietern bereits ab 25 Euro monatlich möglich. Bei manchen Brokern kann man sogar mit noch kleineren Beträgen starten - etwa mit 10 Euro bei der Consorsbank oder sogar 1 Euro bei ING, Scalable Capital und Finanzen.net Zero.

Darüber hinaus bieten Sparpläne mehrere Vorteile: Sie reduzieren das Risiko eines schlechten Einstiegszeitpunkts, haben geringere Verwaltungskosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds und lassen sich jederzeit anpassen oder unterbrechen.

5. Regelmäßig überprüfen

Schließlich sollten Sie Ihre Investments regelmäßig kontrollieren. Dabei geht es nicht darum, ständig zu handeln – im Gegenteil: Zu häufiges Umschichten verursacht nur Kosten. Dennoch ist es wichtig, mindestens einmal jährlich zu prüfen, ob Ihre Anlagestrategie noch zu Ihren Zielen und Ihrer Risikobereitschaft passt.

Bei diesem "Depotcheck" sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Wie ist die Aufteilung auf verschiedene Anlageformen?
  • Wie entwickelt sich das Gesamtdepot im Vergleich zu relevanten Indizes?
  • Haben sich Ihre persönlichen Ziele oder Lebensumstände verändert?

Dieser regelmäßige Prozess hilft Ihnen, Chancen an den Börsen zu nutzen und gleichzeitig auf negative Entwicklungen zu reagieren.

Typische Anfängerfehler beim Investieren vermeiden

"Vertrauen Sie weder den Tipps von selbsternannten Börsengurus noch prominenten Propheten. Alle vermeintlichen Trends und Geheimnisse, die diese Gurus verraten, sind an den Märkten längst eingepreist, wenn selbsternannte Experten versuchen, sie im Internet zu vermarkten." — Computer Bild Redaktion, Redaktionsteam, Computer Bild (führendes deutsches Technik- und Finanzmagazin)

Der Weg zum erfolgreichen Investor ist mit Fallstricken gepflastert, die besonders Anfänger leicht übersehen. Selbst erfahrene Anleger tappen immer wieder in dieselben Fallen. Wer diese typischen Fehler kennt und vermeidet, verbessert seine Anlageergebnisse deutlich.

Emotionales Handeln

Emotionen sind beim Investieren ein schlechter Ratgeber. Besonders Angst und Gier führen häufig zu irrationalen Entscheidungen. Eine Umfrage von EY zeigt, dass 73 Prozent aller Anleger ihr Anlageverhalten nach einem Werteinbruch ihres Portfolios ändern. Dieses emotionale Reagieren führt oft zum falschen Zeitpunkt zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

Menschen empfinden zudem den Schmerz von Verlusten intensiver als die Freude über Gewinne. Daher neigen viele dazu, Verluste zu vermeiden, anstatt rational zu handeln. Um emotionales Handeln zu vermeiden, hilft ein langfristiger Anlageplan, der persönliche finanzielle Bedürfnisse und Ziele mit der eigenen Risikobereitschaft kombiniert.

Mangelnde Diversifikation

Wer sein Vermögen auf nur wenige Anlagen konzentriert, geht unnötige Risiken ein. Ein schlecht diversifiziertes Portfolio mit Aktien von nur vier Unternehmen wird empfindlich getroffen, wenn eines dieser Unternehmen bankrottgeht. Bei einem gut diversifizierten Portfolio mit 50 Unternehmen fällt der Ausfall eines einzelnen dagegen kaum ins Gewicht.

Eine wirksame Diversifikation umfasst verschiedene Ebenen: unterschiedliche Anlageklassen, Branchen, Währungen und Regionen. Dadurch wird das Gesamtrisiko des Portfolios niedriger als das durchschnittliche Risiko der renditestärksten Anlageklassen.

Timing-Versuche

Der Versuch, den perfekten Ein- und Ausstiegszeitpunkt am Markt zu finden, führt meistens zu schlechteren Ergebnissen. Eine Analyse zeigt: Wer die 10 besten Tage pro Jahrzehnt am US-Markt verpasst, erreicht statt 10.000 Dollar nur 84 Dollar nach 97 Jahren – die durchschnittliche Rendite sinkt von 9,91 auf 4,67 Prozent jährlich.

Noch dramatischer: Verpasst man die 24 besten Tage je Jahrzehnt, wird die Rendite sogar negativ. Diese Zahlen verdeutlichen, warum langfristiges Investieren ohne Timing-Versuche für die meisten Anleger die bessere Strategie ist.

Kosten unterschätzen

Viele Anleger achten zu wenig auf die Kosten ihrer Investments. Bei ETFs liegen die jährlichen Kosten bei durchschnittlich 0,28 Prozent des Portfoliowerts, bei aktiven Fonds bei 0,77 Prozent und bei strukturierten Produkten sogar bei 14 Prozent (inklusive Finanzierungskosten).

Zusätzlich entstehen implizite Transaktionskosten durch die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskursen. Alle diese Kosten schmälern die Rendite. Insbesondere bei langfristigen Anlagen können selbst geringe Kostenunterschiede aufgrund des Zinseszinseffekts erhebliche Auswirkungen auf das Endvermögen haben.

Wie kann man heute nachhaltig und zukunftssicher investieren?

Nachhaltigkeit ist im Finanzbereich längst kein Nischenthema mehr, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Anlagestrategien. 2025 bieten sich Anlegern zahlreiche Möglichkeiten, ihr Geld nicht nur gewinnbringend, sondern auch umweltbewusst und sozial verantwortlich zu investieren.

ESG-Kriterien verstehen

ESG steht für die englischen Begriffe "Environmental, Social und Governance" (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). Diese drei Dimensionen bilden das Fundament nachhaltiger Investments. Bei Umweltfaktoren geht es um Aspekte wie CO2-Emissionen, Ressourcenverbrauch und Maßnahmen zur Energieeffizienz. Die soziale Komponente umfasst Arbeits- und Gesundheitsschutz, Produktsicherheit und den Einsatz gegen Ungleichheit. Der Governance-Bereich betrifft verantwortungsvolle Unternehmensführung, Korruptionsbekämpfung und Steuertransparenz.

Folglich berücksichtigen ESG-Investoren neben finanziellen Aspekten auch diese Nachhaltigkeitskriterien – eine ganzheitliche Form der Geldanlage, bei der neben der Rendite auch die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft wichtig sind.

Grüne ETFs und Fonds

Für Einsteiger bieten nachhaltige ETFs einen einfachen Zugang. Diese erkennt man häufig an Kürzeln wie "ESG" (Environmental, Social, Governance) oder "SRI" (Socially Responsible Investment) im Namen. Daneben gibt es ETFs mit Zusätzen wie "ex Weapons" oder "ex Tobacco", die bestimmte Branchen ausschließen.

Die EU-Offenlegungsverordnung teilt nachhaltige Fonds in drei Kategorien ein:

  • Artikel 6: Produkte ohne Nachhaltigkeitsziele
  • Artikel 8: "Hellgrüne" Produkte mit Berücksichtigung nachhaltiger Merkmale
  • Artikel 9: "Dunkelgrüne" Produkte mit explizitem Nachhaltigkeitsziel

Besonders Artikel-9-Fonds erfüllen die höchsten Standards und bieten mehr Gewissheit für Anleger, die echte grüne Investments suchen.

Langfristige Trends erkennen

Zwei zentrale Themen prägen nachhaltige Investments 2025: Nachhaltigkeit und technologische Innovationen. Strategische Investitionen in ESG-konforme Fonds, die sich auf grüne Technologien und nachhaltige Energien konzentrieren, erweisen sich als besonders vorteilhaft.

Der iShares Global Clean Energy ETF zählt zu den bedeutendsten Fonds, der von den wachsenden globalen Investitionen in erneuerbare Energien profitiert. Er investiert in Unternehmen mit Fokus auf saubere Energiequellen und gewinnt durch zunehmende staatliche Unterstützung und gesellschaftlichen Wandel an Zugkraft.

Zukunftsorientierte Investoren partizipieren damit am Aufbau von Technologien, die ganze Branchen verändern und neue wirtschaftliche Paradigmen schaffen können.

Schlussfolgerung

Zielgerichtetes Investieren erfordert sowohl fundiertes Wissen als auch eine durchdachte Strategie. Nach unserer umfassenden Betrachtung verschiedener Anlageoptionen wird deutlich, dass Sparen allein nicht mehr ausreicht, um der Inflation entgegenzuwirken. Stattdessen bietet sich eine Kombination aus unterschiedlichen Anlageklassen an, die je nach persönlichem Risikoprofil, Zeithorizont und individuellen Zielen ausgewählt werden sollten.

Das magische Viereck der Geldanlage mit den Zielen Sicherheit, Rendite, Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit bildet dabei den Orientierungsrahmen. Besonders das Terrassenmodell hat sich als praktischer Ansatz bewährt, um Geld systematisch zu investieren – angefangen bei der Liquiditätssicherung über den Notgroschen bis hin zu mittel- und langfristigen Anlagen.

Für Anfänger eignen sich zunächst breit gestreute ETFs mit niedrigen Kosten. Diese bieten eine solide Basis für den Vermögensaufbau, ohne dass tiefgreifendes Börsenwissen erforderlich ist. Allerdings sollten wir typische Fehler wie emotionales Handeln, mangelnde Diversifikation oder den Versuch, den Markt zu timen, unbedingt vermeiden.

Darüber hinaus gewinnen nachhaltige Investments zunehmend an Bedeutung. ESG-Kriterien helfen uns, Anlagen nicht nur nach finanziellen Aspekten, sondern auch nach ihrer Umwelt- und Sozialverträglichkeit zu bewerten. Dieser ganzheitliche Ansatz entspricht dem wachsenden Bewusstsein für verantwortungsvolles Handeln in allen Lebensbereichen.

Letztendlich gilt: Geldanlage ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Geduldiges, kontinuierliches Investieren mit einem klaren Plan führt langfristig zum Erfolg. Wer frühzeitig beginnt, regelmäßig spart und seine Strategie an veränderte Lebensumstände anpasst, kann trotz Inflationsrisiken ein solides Vermögen aufbauen und finanzielle Unabhängigkeit erreichen.

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Warum sollte ich investieren?

Investieren hilft, Vermögen aufzubauen, die Inflation auszugleichen und finanzielle Ziele wie die Altersvorsorge zu erreichen. Durch gezielte Anlagen können Sie Ihr Geld für sich arbeiten lassen und langfristig profitieren.

Welche Anlageklassen eignen sich für den langfristigen Vermögensaufbau?

Für den langfristigen Vermögensaufbau sind wachstumsstarke Anlageklassen wie Aktien, Immobilienfonds oder ETFs sinnvoll, die über längere Zeiträume an Wert gewinnen können.

Wie wichtig ist die Diversifikation meines Portfolios?

Eine breite Streuung Ihres Investments über verschiedene Anlageklassen und Märkte reduziert das Risiko und erhöht die Chancen auf stabile Renditen. Diversifikation ist ein Schlüsselprinzip für erfolgreichen Vermögensaufbau.

Wann sollte ich mit dem Investieren beginnen?

Je früher Sie starten, desto besser. Ein langer Anlagehorizont ermöglicht es, Marktschwankungen auszugleichen und vom Zinseszinseffekt zu profitieren.

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